Am 25. Januar 1914 befand sich Hermann im Coupé der Kleinbahn-AG Rennsteig-Frauenwald im Kreise von Wanderfreunden, und es erschien ihm im fahrenden Abteil seine Mutter, die wunderbare Anna Nebe im schwarzen Haar ihrer Jugend, rehäugig und lieblich. Sie rief „Hermann“ und sah ihn eindringlich, doch sonderbar mimiklos an.
Hermann sprang auf und zog die Notbremse. Er verließ den Zug, stapfte im Schnee zurück zum Haltepunkt Rennsteig, bekam noch die Bahn nach Ilmenau und dort weiter nach Eisenach, wo seine Mutter bereits gewaschen, eingekleidet und aufgebahrt zwischen brennenden Kerzen lag. Er kniete gemeinsam mit seinem Vater, D. Gustav Nebe, vor dem Leichnam und sang die Lieder, die die Lieben um Anna herum gesungen hatten in der Stunde ihrer Bedrängnis, auf daß der Tod „der tapferen Krankenträgerin des Lebens“ nicht zur Anfechtung werde. Die Lieder beruhigten ihre Ängste, sie war wie ein Kind vor dem Einschlafen ganz still und andächtig geworden und fast aufatmend hinübergegangen in das Himmlische Jerusalem, das ihr mit glänzenden Augen in immer neuen wunderbaren Schilderungen, ihr Mann, Gustav Nebe, der geistliche Führer Westfalens, vorgestellt hatte.
Jahr um Jahr, Tag um Tag hatte Hermann jeden Morgen hoch oben auf dem Bergfried der Wartburg die Morgensonne mit Bachchorälen begrüßt. Aber am Tag nach jenem Tag stieg er hoch zum Hainstein. Er stellte sich vor dem Gartentor auf und setzte an und spielte: O Happy Day.
„Lieber Opa! Ich habe jetzt ein Saxophon, d.h. zwei, Alt es und Tenor. Die nennen das ‚Kannen‘. Wir können O Happy Day spielen. Ich habe die Noten! Den ganzen Satz. Ich habe ihn abgeschrieben und lege ihn Dir bei. Ich bin jetzt im Tanzorchester der Peenewerft. Da ist auch ein Westdeutscher, der nach dem Osten geflohen ist wegen der furchtbaren Ausbeutung im Westen, der bringt immer die Noten mit. Für jeden Auftritt kriege ich 90 Mark. Ich hoffe, Du kommst bald. Dann spielen wir zusammen. Vielleicht kann ich auch kommen, weil die Schule mich rausschmeißen will, weil wir Jazz gespielt haben, der ist verboten. Hoffentlich klappt es. Das wäre so schön. Nur Mama und Papa werden toben. Dann komme ich zu Dir. Ich habe ja jetzt Geld. Deine Cadali “ Sie sahen sich nicht wieder. Er schrieb in das Poesiealbum der Enkelin: „Glaube, Liebe, Hoffnung. Glaube an Deutschland, liebe die Menschen, hoffe auf die Negermusik! Hermann Nebe“.
1961 starb Hermann Nebe eine Woche nach Irmgard. Auf Grund seiner Ehrenbürgerschaft erhielt die Familie die außerordentliche Erlaubnis, ihn mit seiner Trompete zu beerdigen.
Oh happy day
Oh happy day,oh happy day.
Oh happy day,oh happy day.
When Jesus washed, don’t you know he washed
oh, when Jesus washed, he washed my sins away.
Oh happy day,oh happy day.
Oh happy day,oh happy day.
Jesus washed, oh yeah Jesus washed
Yeah he washed, he washed my sins away.
Lord it was a happy day.
He taught me how to watch, fight and pray.
My lord, good god!
He taught me how to be rejoicing
every day,every da,hey!
Oh happy day,oh happy day.
Oh happy day, oh happy day.
When Jesus washed; lord, when Jesus washed (yes he washed)
he washed my sins all away.
He taught me how to fight, watch an pray!
Feel the joy, every day
I’m gonna leave rejoicing with my lord
Every day. Good lord, my god!
Oh happy day, oh happy day.
Oh happy day,oh happy day.
Yeah, when my Jesus washed, when my Jesus washed
Thank you Lord, you washed all away.
A happy day, Lord it was a happy day.
Good lord, my lord!
Such a happy day.
You know it was a happy day.
When I get to heaven I sing and shout.
It fills you up with Joy.
Fills you up with Joy.
Makes you really happy.
Hey,hey.We gonna be changed.
Change my Name, change my name! [1]